Diskussionen zur Antiken Skulptur 1
Mi., 20. Okt.
|ÖHI Rom
Programm und Abstracts: Forum Archaeologiae 98/III/21 (http://farch.net)
Zeit & Ort
20. Okt. 2021, 18:00 – 22. Okt. 2021, 18:00
ÖHI Rom, Viale Bruno Buozzi, 111, 00197 Rom, Italien
Über die Veranstaltung
Eine Teilnahme in Präsenz ist aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie leider nochnicht möglich, aber der Workshop wird via Livestream am 21. und 22. Oktober übertragen.Wenn Sie online dabei sein möchten, melden Sie sich bitte bis zum 19.10. bei Alice Landskron(alice.landskron@uni-graz.at) oder Thoralf Schröder (thoralf.schroeder@uni-koeln.de) an.
Nach wie vor stellen Skulpturen einen wichtigen Teil innerhalb der Diskussionen zur materiellen Kultur der griechischen und römischen Antike dar. Vor diesem Hintergrund haben sich Alice Landskron (Karl-Franzens-Universität Graz) und Thoralf Schröder (Forschungsarchiv für Antike Plastik der Universität zu Köln) entschlossen, die „Diskussionen zur Antiken Skulptur – DiAS“ ins Leben zu rufen. Es wird das Ziel verfolgt, in regelmäßig abgehaltenen Workshops unterschiedliche Fragestellungen, Probleme, Kontexte und Aussagepotenziale der Skulpturenforschung zu erörtern. Auf diese Weise soll ein neues Kommunikationsforum etabliert werden, in dessen Rahmen alle an diesem Forschungsbereich interessierten Personen über neue und alte Fragestellungen diskutieren können.
Im Zentrum des ersten Workshops „Aussagepotenziale antiker Statuentypen“ steht demgemäß ein ganz zentrales Thema. Aus verschiedenen Perspektiven soll dabei die sog. Idealskulptur in den Blick genommen werden. Expert*innen mit unterschiedlichen Schwerpunkten kommen dabei vom 20. bis 22. Oktober 2021 im Österreichischen Historischen Institut in Rom zusammen. Es soll in dieser Veranstaltung die museale Perspektive mit der schwierigen Aufgabe der konkreten Präsentation der Skulpturen und ihrer Botschaften für das moderne Publikum mit einer Reihe von Fallbeispielen zur inhaltlichen und kontextuellen Analyse antiker Statuen verbunden werden.
Workshop I: Aussagepotenziale antiker Statuentypen
Für den ersten Workshop haben wir den Themenbereich „Aussagepotenziale antiker Statuentypen“ gewählt, um uns gemeinsam mit Expert*innen aus dem musealen und universitären Bereich aus unterschiedlichen Blickwinkeln der sog. Idealskulptur zu widmen. Die Typenforschung und damit auch die Kopienkritik sind ein wenig aus der Mode geraten. Allerdings ist das Potenzial für die Erforschung von Kopien „bekannter“ Typen vor allem in der römischen Zeit, in der die Idealskulptur in nahezu allen Kontexten auftrat, noch lange nicht ausgeschöpft. Anhand von ausgewählten idealplastischen Statuentypen könnte, unter Berücksichtigung aller verfügbarer Faktoren und Informationen (z. B. Herkunft, Material, Fundort, stilistische Beobachtungen, Vorbilder und deren Wege zur Verbreitung, Vergleiche der Kopien), beispielsweise versucht werden, inhaltliche Schwerpunkte für bestimmte Zeithorizonte oder Regionen zu identifizieren oder etwa Herstellungsprozesse neu zu erschließen.
In dem ersten Workshop möchten wir die museale Perspektive mit der schwierigen Aufgabe der konkreten Präsentation der Skulpturen und ihrer Botschaften für das moderne Publikum mit einer Reihe von Analysen zu Fallbeispielen bekannter Statuentypen und ihrer möglichen inhaltlichen und kontextuellen Bandbreite verbinden. Durch diese Herangehensweise versprechen wir uns, Impulse für weiterführende Diskussionen zu Aussagepotenzialen antiker Skulpturen geben zu können.
Aussagepotenziale – Museum
- Wie wird mit den häufig dekontextualisierten Skulpturen im musealen Kontext umgegangen und welche Möglichkeiten werden genutzt, um Kontexte herzustellen und dem Publikum zu vermitteln?
- Wie intensiv werden Provenienzfragen und damit zusammenhängend Fragen nach einem möglichen ursprünglichen Aufstellungskontext thematisiert?
- Welche Aspekte werden bei bekannten Statuentypen hervorgehoben und bevorzugt vermittelt? Dies betrifft sowohl die chronologische Ebene (griechisch versus römisch) als auch die Frage nach den Aussagepotenzialen (Botschaften eines mutmaßlichen Urbildes versus einer möglichen Bedeutungsauffächerung in römischer Zeit).
Abstracts
Forum Archaeologiae 98/III/2021 (http://farch.net/)
Programmplan
3 Stunden„Get together“, für Referent*innen
30 MinutenBegrüßung und Einführung (A. Gottsmann, P. Scherrer, A. Landskron, Th. Schröder)